Rauchentwicklung in landwirtschaftlichem Anwesen

Deberndorf, 02.04.2018, 08:30 Uhr, Einsatzstichwort: Rauchentwicklung, Einsatzörtlichkeit: landwirtschaftliches Anwesen in der Keidenzeller Str. in Deberndorf, benachbarte Kräfte: FFw Zautendorf-Vogtsreichenbach (1 TSF) und FFw Rossendorf (1 TSF + Anhänger).

Zur traditionellen Einsatzübung am Ostermontag trafen sich die Feuerwehren aus Zautendorf-Vogtsreichenbach und Rossendorf bei der ausrichtenden Freiwilligen Feuerwehr Deberndorf. Mit anwesend war auch der stellv. Kommandant aus Cadolzburg, Harald Krugmann, welcher dankenswerter Weise mit dem Lkw der FFw Cadolzburg vor allem bei den Aufräumarbeiten unterstützte und ein paar Fotos schoss.

Am Einsatzort eingetroffen, ergaben sich im Rahmen der ersten Erkundung Hinweise darauf, dass sich in dem brennenden und stark verqualmten Gebäude, eine Lagerhalle für landwirtschaftliche Maschinen, noch mehrere Personen aufhalten sollen. Daher wurde der erste Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung und Personenrettung ins Gebäude beordert. Zeitgleich wurde für den ersten Rettungsweg die Wasserversorgung über einen Hydranten und anschließender Förderung mittels einer Tragkraftspritze zum Löschfahrzeug hergestellt. Um den mittlerweile entstandenen Vollbrand auch von außen bekämpfen zu können wurde eine zweite Wasserversorgung hergestellt. Hierfür wurde mittels Saugleitungen und einer TS 8/8 Wasser aus dem nahegelegenen Weiher in ein Güllefass (Puffer) gepumpt und anschließend von diesem mittels weiterer TS 8/8 zum Verteiler gefördert. Insgesamt konnten somit drei C-Rohr-Trupps und ein B-Rohr-Werfer im Außenangriff eingesetzt werden.

Nachdem der erste Angriffstrupp relativ schnell eine verunglückte Person mit Fußverletzung und Rauchgasintoxikation aufgefunden und an die Feuerwehr-Sanitäter übergeben hatte, wurde bekannt, dass noch zwei weitere Personen vermisst werden. Hierzu wurden zwei weitere Trupps unter Atemschutz ins Gebäude beordert. Da zu diesem Zeitpunkt nur zwei RTW zur Verfügung standen kündigte sich über die Leitstelle ein Rettungshubschrauber an. Die FFw Rossendorf wurde daraufhin mit der Ausleuchtung und Kenntlichmachung des Landeplatzes beauftragt.

Um während der Brandbekämpfung und Personenrettung auch die Maschinisten etwas zu fordern wurde ein Pumpenausfall simuliert und einem Maschinisten wurde schwindelig, was die Betreuung und den Austausch des Kameraden notwendig machte.

Nach knapp 2 Stunden war die Übung beendet und Kommandant, Bernd Ziegler, kam zu dem Schluss, dass die Bewältigung der Einsatzlage durchwegs gelungen war. Alle drei verunglückten Personen konnten gerettet und das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Die erkannten Schwierigkeiten wurden besprochen und so konnte nach den Aufräumarbeiten zum gemütlichen Teil übergegangen werden. Bei Bier und Bratwürste und hervorragendem Osterwetter waren die Beteiligten noch weit über den Vormittag hinaus zusammengesessen.

Anton Frank hatte aufgrund seines 60. Geburtstages angekündigt sich um die Verpflegung zu kümmern. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an ihn und die Freunde vom Stammtisch für die Bewirtung. Insgesamt waren 72 Kameraden/-innen anwesend und trugen zu einem rundum gelungenem Vormittag bei.